Wärmedämmung unter Gründungsplatten
mit Randdämmschalung und monolithischem Mauerwerk

  1. Putz
  2. Monolithisches Mauerwerk
  3. Abdichtung gem. DIN 18195
  4. Verklebung mit 2K Bitumenkaltkleber
  5. Gründungsplatte
  6. Sockelputzsystem
  7. Beschichtung mit 2K Bitumenkaltkleber
  8. GLAPOR Schaumglasplatte (Zusatzdämmung)
  9. PE Folie
  10. GLAPOR RDS Systemschalung (darf nicht zur Lastabtragung herangezogen werden)
  11. GLAPOR Schaumglasschotter
  12. Kiesschüttung
  13. GLAPOR Geotextil
  14. ggf. Drainage
  15. Betonpolster (50 x 20 cm) für Randdämmschalung

Planungshinweise / Ausführungshinweise

Planungshinweise:

Das tragfähige Planum muss mindestens 30 cm über dem höchsten Grundwasserspiegel liegen (HGW). Das Planum sollte in der Mitte leicht überhöht ausgeführt und mit einer Rüttelpatte abgerüttelt werden.

Unterhalb des Dämmschotters ist ein Geotextil einzubauen. Das Geotextil wird um den Frostschirm herum ca. 1 m unter die noch zu betonierende Bodenplatte geführt.

Oberhalb des Dämmschotters ist eine Trennlage aus einer PE-Folie mit einer Dicke von mindestens 0,2 mm oder ein Geotextil einzubauen. Der geschüttete Dämmstoff ist im Verhältnis v = 1,3:1 abzurütteln.

Bei Vorhandensein von bindigen oder geschichteten Böden, bei denen Stau- oder Schichtenwasser auftreten kann, ist eine frostfreie Dränung nach der Norm DIN 4095 vorzusehen.

Die Gefälleausbildung des Frostschirms muss mindestens 5 % betragen.
Oberhalb des Geotextils sollte eine Folie zur Wasserableitung eingebaut werden. Wir empfehlen, die Folie dicht an die Bodenplatte anzuschließen.

Das Bett für den Randstein sollte aus einem Drainbeton hergestellt werden, damit das Niederschlagswasser über die Kiesschicht und die Rückenstütze auf der Abdeckfolie abgeleitet werden kann.

Planungshinweise RandDämmSchalung:

Der Arbeitsraum vor dem Gebäude bleibt frei

Gerüste können einfacher unmittelbar nach der Herstellung der Bodenplatte aufgestellt werden.

Die nachträgliche Montage von Versorgungs- und Entwässerungsleitungen ist einfacher.

Der Bereich vor dem Gebäude kann gärtnerisch genutzt werden.

Versetzte Reihenhäuser können mit Glasschaumschotter gedämmt werden.

Der Randdämmstein bietet statische Vorteile

Durchfahrten in Industriehallen können sicherer ausgeführt werden.

Sonderkonstruktionen bei Gebäuden mit Hanglagen werden einfacher.

Veränderungen des Schottergefüges am Bodenplattenkopf ist ausgeschlossen.

Verbesserung der Dämmeigenschaften

Verbesserung der Wärmeleitfähigkeit durch Verhinderung des seitlichen Feuchteeintrags.

Der Bodenplattenkopf wird mitgedämmt.

 

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Ausführungshinweise:

Die Dicke der Schaumglasschüttung ist unter Berücksichtigung der Volumenveränderung durch das Abrütteln so auszuführen, dass die vorgegebene Planungsdicke der Wärmedämmung an keiner Stelle unterschritten wird. Bei Planungsdicken größer 300 mm ist der Wärmedämmstoff in zwei bzw. drei Lagen zu schütten und jeweils abzurütteln.

Die Randschalung für die Gründungsplatte wird auf den Frostschirm gestellt und außerhalb des Frostschirms abgestützt.

Der Verdichtungsfaktor der Schaumglasschotterschicht beträgt 1,3:1. Dieses Maß ist unbedingt einzuhalten. Wir empfehlen die fachgerechte Verdichtung zu protokollieren, siehe hierzu “ Schaumglasschotter Einbauprotokoll” (Dokument: Glapor_einbauprotokoll_schotter_de_01.pdf). Die Verdichtung ist zu beenden, wenn das Soll-Maß erreicht ist. Ein weiteres Verdichten erhöht den Materialverbrauch und bringt keine essentiellen Vorteile in der Tragfähigkeit.
Die Mindestdicke der Wärmedämmung beträgt 150 mm im fertig eingebautem Zustand.
Das Verdichten der Dämmschotterschicht erfolgt mit einer leichten Rüttelplatte. Mit den unten empfohlenen Geräten wird in der Regel eine fachgerecht verdichtete Tragschicht der Gründungsplatte erzielt.
Amman AVP1850
Bomag BP 20/50 (D)
Bomag BVP 18/45
Dynapac LF 140
Wacker DPS 1850H
Wacker DPS 2350
Wacker DPS 2360
Weber CF 3

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