GLAPOR Leichtkonstruktionen für Hofkellerdecken und Flachdächer mit Pflasterbelägen
- Pflasterbelag
- Kies / Splittbett
- Trennlage GLAPOR Geotextil
- GLAPOR Schaumglasschotter
- Trennlage GLAPOR Geotextil
- Oberlage der Abdichtung gem. DIN 18531
- Erste Abdichtungslage gem. DIN 18531
- GLAPOR Flüssiggrundierung
- Betondecke
Befahrbare Hofkellerdecken neu gestalten mit GLAPOR
Bei der Sanierung von Hofkellerdecken oder Tiefgaragenflächen sind die statischen Lastreserven oft schon ausgenutzt oder nahezu an ihren Grenzen. Allerdings sollen diese Flächen nach der Revitalisierung weiterhin genutzt, befahren oder bepflanzt werden. In den meisten Fällen wird das Gesamtniveau zudem angehoben, verändert oder neu nivelliert, so dass ein druckfestes, aber zugleich sehr leichtes, Auffüllmaterial benötigt wird. GLAPOR Schaumglasschotter SG 800 bietet genau diese Eigenschaften und ist zudem drainfähig und frostbesatändig. Auch Nagetiere nutzen dieses Material nicht als Nahrung oder Nistmaterial – gerade in innerstädtischen Bereichen ein wesentliches Argument für GLAPOR Schaumglasschotter.
Der GLAPOR Schaumglasschotter SG 800 verfügt über eine Druckfestigkeit von 80 t /qm und kann durch ein Mischen mit einer Zementmilch (Rezept auf Anfrage) gebunden werden – hierdurch würde die Druckfestigkeit noch auf über 1000 kPa erhöhbar sein, was in 95% der Anwendungen jedoch nicht nötig ist. Zudem sind ungebundene Schüttung deutlich wasserdurchlässiger.
Die multifunktionale GLAPOR Schaumglasschüttung ist rein mineralisch, hoch druckbelastbar, nagetiersicher und mit garantiert gleichbleibenden physikalischen Eigenschaften über die gesamte Nutzungsdauer. Angeliefert in Big Bags oder im Container bieten sich unterschiedliche Verteilungsarten auf der Baustelle per Kran, Dumper, händisch oder Förderband an.
Funktion: gebundene oder ungebundene, tragfähige, wasserdurchlässige Leichtschüttung für die Verwendung auf lastbeschränkten Konstruktionen.
Anwendungsgebiet: Tiefgaragendecken, sonstige befahrbare Flächen, Terrassen und andere begehbare Flächen.
DGNB: GLAPOR erfüllt den DGNB Qualitätsstandard QS 4 und ist zudem problemlos rückbaubar und wiederverwendbar.
Planungshinweise / Ausführungshinweise
Oberhalb der abgedichteten Betondecke sollte eine Trenn- und Schutzlage aus einem Geotextil vorgesehen werden.
Eine Verdichtung auf zuvor mit elastischen Dämmstoffen gedämmten Oberflächen ist nicht möglich (zu weich!) – hier sollen GLAPOR Schaumglasplatten als Deckendämmung eingesetzt werden.
Welche Trenn- / Schutzlage verwendet wird ist vom Abdichtungssystem abhängig, bitte mit den Herstellern der Abdichtungssysteme abstimmen.
Weiche, federnde Produkte, wie z.B. eine Gummigranulatmatte, sind als Trenn- und Schutzlage nicht geeignet, diese verhindern die Verdichtung der Schaumglasschotterschicht.
Zwischen der gebundenen / ungebunden GLAPOR Schaumglas-Leichtschüttung und den Pflasterflächen ist ein GLAPOR Geotextil erforderlich.
Entwässerung: Aufbauten mit Pflasterbelägen benötigen eine ausreichende Drainage und konsequente Wasserableitung. Wir empfehlen die konsultierung eines Drainageanbieters.
Lasten: Der Aufbau befahrbarer Flachdächer und Hofkellerdecken hängt von der jeweiligen Nutzungsart ab, d.h. von der Art des zu erwarteten Verkehrs, z.B. Pkw, Lieferverkehr bis 7,5 t, Lkw und Gabelstapler, Sonderfahrzeuge für Müllpressen u.a. Bei mit Pkw befahrenen Dächern beträgt die Einzelradlast 10 kN; bei mit Schwerlastfahrzeugen zu befahrenen Decken bis zu 100 kN. Hier liegen die Mindestaufbauhöhen bei 30 bis 35 cm, während für den Pkw-Verkehr Bauhöhen ab etwa 15 cm möglich sind. Das Gefälle sollte mindestens 2,5% betragen, die Oberfläche je nach Belag ein Mindestgefälle von 1% aufweisen.
Oberfläche: Der Fahrbahnbelag kann aus großformatigen, bewehrten Stahlbetonflächen (ca. 5 m²) oder als Pflaster auf einer Druckverteilungsschicht (auch aus Sand / Mineralgemisch) ausgeführt werden. Die Steindicken sind der vorgesehenen Belastung anzupassen. Bei Pkw-Verkehr sollten sie mindestens 8 cm, bei Lkw-Verkehr 10 cm und bei Schwerlastverkehr bis zu 14 cm dick sein. Bei Ausführung mit Stahlbetonplatten sollten diese eine Größe von 2,5 x 2,5 m nicht überschreiten. Die Platten können auf Filterschichten aus Einkornbeton, Splitt- oder Kiesschichten aufliegen sowie mit doppelten Trennlagen unmittelbar auf der Abdichtung aufgebracht werden. Die Fugen sind mit Spezialprofilen oder durch Vergussmassen zu verschließen. Für gedämmte Flachdächer dürfen nur Wärmedämmstoffe mit hoher Druckfestigkeit und geringer Zusammendrückbarkeit eingesetzt werden. GLAPOR Schaumglasplatten sind absolut stauchungsfrei und bieten hierbei enorme Vorteile.
Statik: Für Parkdachflächen und Hofkellerdecken mit oder ohne Druckverteilerplatten ist eine statische Bemessung erforderlich. Für Parkdachkonstruktionen mit PKW und LKW Belastung gelten die Mindestanforderungen der DIN 1055.
Abdichtung: Die Abdichtungen befahrbarer Dächer gelten als „hoch beansprucht“ und müssen gegenüber der Fahrbahnkonstruktion durch mehrlagige Gleit- bzw. Trennschichten geschützt werden. Auch die Einwirkungen aus Diesel, Ölen und Tausalzen sind zu berücksichtigen. An Wandanschlüssen o.ä. müssen sie mindestens 15 cm hochgezogen und durch Schutzstreifen oder Schrammborde geschützt sein. Schutzlagen dürfen sich unter Belastung nur unwesentlich zusammendrücken.
Verarbeitungshinweise
Dachfläche säubern und mitGLAPOR Flüssiggrundierung vorstreichen und ablüften lassen.
Verbrauch: ca. 0,3 kg/m².
Abdichtung gem. der Anwendungsnorm DIN 18531 herstellen.
Trenn- und Schutzlage aus einem GLAPOR Geotextil mit 10 cm Stoßüberdeckung auf der Abdichtung verlegen. Ggf. weitere Schutzlage nach Abdichtungsbahnenherstellervorgaben verlegen.
GLAPOR Schaumglasschotter mit Überhöhung einbauen und verteilen. Überhöhung der Schotterschicht um 30% einplanen.
Das Verdichten der Dämmschotterschicht erfolgt mit einer leichten Rüttelplatte, z.B.
- Amman AVP1850
- Bomag BP 20/50 (D)
- Bomag BVP 18/45
- Dynapac LF 140
- Wacker DPS 1850H
- Wacker DPS 2350
- Wacker DPS 2360
- Weber CF 3
GLAPOR Geotexltil als Trennlage auf die Dämmschotterschicht verlegen.
Kies / Splittbett für den Plattenbelag herstellen. Die Ausführung der Bettung in Abstimmung mit dem Plattenbelag realisieren.
Plattenbelag über dem Kies/Splittbett einbauen.