GLAPOR Innendämmung von Decken mit Deckabstrich - auch als Putzimitation

  1. Betondecke
  2. GLAPOR Flüssiggrundierung oder Kratzspachtelung aus GLAPOR Systemkleber
  3. GLAPOR Systemkleber
  4. GLAPOR Dämmstoffhalter (4 Stk./qm)
  5. GLAPOR Schaumglasplatten
  6. Deckabstrich aus GLAPOR Systemkleber - auch als Putzimitation möglich

Wirtschaftliches Finish in ansprechender Optik.

Innendämmsysteme aus  GLAPOR Schaumglasplatten werden als kunststofffreie, nagetiersichere, brandsichere und feuchteunempfindliche Dämmvariante zu einer gefragten, sicheren Ausführungsvariante, die insbesondere bei der Sanierung von denkmalgeschützen Bauwerken oder bei Bauvorhaben mit nicht umsetzbaren Außendämmungen nötig wird. Auch gestalterische und architektonische Sichtbetonbauweisen machen bei Neubauten eine Innendämmung notwendig.

Bei der Anwendung von dampfdichten GLAPOR Schaumglasplatten als Innendämmung werden Feuchteakkumulationen in der Dämmstoffebene unmöglich. Dies führt zu einer sehr sicheren und kalkulierbaren Anwendung mit dauerhaften Eigenschaften. Die Oberflächengestaltung der GLAPOR Schaumglasplatten sollte idealerweise mit einem Putzsystem oder Oberflächenbelägen realisiert werden, welche die Raum-Luftfeuchtigkeit aufnehmen können und zugleich wieder abgeben, Es herrscht mittlerweile technischer Konsens darüber, dass lediglich die ersten ein bis zwei Zentimeter einer Wandoberfläche überhaupt mit dem Raumfeuchtigkeitsaustausch in Wechselwirkung stehen. Es ergibt sich gedanklich eine innere Raumblase, die Ihren Abschluss maximal zwei Zentimeter im Putzsystem / Oberflächensystem findet. Somit ist die oft gestellte Frage, ob ein dampfdichter Dämmstoff aus GLAPOR Schaumglas überhaupt sinnvoll für eine Innendämmung sein kann, schnell beantwortet: Ja – sogar ausdrücklich.

Das Gegenstück zur zuvor beschriebenen  „Raumblase“ ist folglich die Dämmebene mit der Außenwand, welche so feuchteunempfindlich, brandsicher und kunststofffrei wie nur möglich ausgebildet werden sollte. Dies ist mit GLAPOR Schaumglasplatten optimal ausführbar. Zudem bietet die absolute Dimensionsstabilität der GLAPOR Schaumglasplatten und der nahezu identische Ausdehnungskoeffizient zu Stahlbeton eine sichere Montage und Verklebung des Dämmstoffes auf dem Untergrund – hierbei werden zudem Konvektionsvorgänge zwischen Außenschale und Dämmstoff vermieden und eine sichere „Außenblase“ hergestellt. Das GLAPOR Innendämmsystem besteht somit bauphysikalisch aus der aktiven „Raumblase“ und der passiven „Außenblase“.

Innendämmungen sind bauphysikalisch sensible Systeme, welche einer intensiven Vorplanung bedürfen. Grundsätzlich sollte eine Innendämmung immer nur als letze Möglichkeit einer Dämmausführung gewählt werden. Außendämmungen (wenn möglich) sind bauphysikalisch Innendämmungen vorzuziehen!

Einbindende Bauteile wie Trennwände und Decken, sowie Fenster und Türleibungen müssen ebenfalls gedämmt werden, hier kann es unter Umständen zu aufwendigen Detaillösungen kommen. Die Betreuung durch einen Bauphysiker wird dringend empfohlen. Nicht fachgerecht ausgeführte Innendämmungen begünstigen Tauwasserbildungen innerhalb der Wandkonstruktion und können Schimmelbildung zur  Folge haben. Gerne unterstützen wir Sie bei Ihren Planungen – sprechen Sie uns gerne an!

Durch die brandsichere Ausstattung (A1) mit einem Schmelzpunkt > 1000°C und entsprechender Formstabilität nach DIN 4102-17 (Anl.) werden Sanierungen mit GLAPOR Schaumglasplatten auch für die Planung von Brandwänden, Brandriegeln und Brandüberschlagsbereichen zu einer verlääslichen Ausführungsvariante.

Die hier beschriebene Variante mit einem Deckabstrich aus dem GLAPOR Systemkleber (Remmers) kann glatt oder mit einer Struktur („Putzimitation“) hergestellt werden. Diese Oberfläche nimmt keine Luftfeuchtigkeit auf – die Anordnung einer Lüftungsanlage ist hierbei unabdingbar.

Übrigens: GLAPOR Dämmstoffe werden aus 100% Recyclingglas im bayrischen Mitterteich hergestellt. 100% Nachhaltigkeit – Made in Germany.

Weitere GLAPOR Vorteile.

Qualität: Schaumglasprodukte aus der Herstellung mit eigener Maschinentechnologie und einer professionellen Qualitätsüberwachung.

Service: Kompetente Beratung von Planern, Statikern, Bausachverständigen und ausführenden Firmen.

Wirtschaftlichkeit: Sehr lange Lebensdauer der Systemkonstruktionen bei geringsten Wartungsaufwand.

Nachhaltigkeit: Hergestellt aus 100 % Recyclingglas: wir garantieren gleichbleibende Materialeigenschaften über die gesamte Nutzungsdauer des Gebäudes.

Sicherheit: GLAPOR Schaumglasdämmplatten sind diffusionsdicht, nicht-brennbar, nagetierbeständig, frei von Bioziden und kunststofffrei.

DGNB: GLAPOR Schaumglasprodukte erfüllen die hohen Anforderungen der DGNB Qualtitätsstufe 4.

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Planungshinweise / Ausführungshinweise

Voraussetzung für die Funktionsfähigkeit einer Innendämmung ist eine wetterdichte Außenschale. Schadhafte Klinkerflächen, Mauerwerksfugen oder Putzflächen müssen fachgerecht überarbeitet und wasserdicht hergestellt werden.

Die Konsultierung eines Bauphysikers wird dringend empfohlen.

Zu einer fachgerechten und erfolgreichen Ausführung einer Innendämmung gehört die Betrachtung und Bearbeitung von Wärmebrücken.

Tür- und Fensterlaibungen, Deckenversprünge, durchgehende Deckenscheiben etc. müssen über- oder gedämmt werden. Eine intensive Detailplanung ist hier in den meisten Fällen notwendig. Gerne unterstützen wir hierbei!

Eine zusätzliche Dampfbremse ist bei Innendämmsystemen nicht erforderlich, GLAPOR Schaumglasplatten selbst sind dampfdicht.

Die Fugen / Plattenstöße müssen vollfugig dampfdicht mit einem bituminösen Kleber versehen und verklebt werden um Diffusionsvorgänge zu vermeiden. Hierzu bietet sich der GLAPOR Bitumenkaltkleber der Firma Remmers an. Andere Kleber müssen ausdrücklich für die Verklebung von GLAPOR Schaumglasplatten freigegeben sein. Die Verklebung der GLAPOR Schaumglasplatten auf dem Untergrund erfolgt mit dem GLAPOR Systemkleber.

Die Befestigung von leichten Anbauteilen bis zu einem Gewicht von ca. 5 kg erfolgt nach Fertigstellung mit Spezial-Spriraldübeln, z.B. Fischer FID 50. Höhere Lasten wie z.B. Küchen-Hängeschränke erfordern eine Befestigung im tragfähigen Untergrund, z.B. Mauerwerk oder Beton.

Der Untergrund für die Ausführung der Innendämmung mit Schaumglasplatten soll planeben, gem. DIN 18 202, beschaffen sein.

Die Dicke der Schaumglasdämmung richtet sich nach den gesetzlichen und objektspezifischen Anforderungen an den Wärmedurchgang (U-Wert des Bauteils) Bitte beachten Sie unsere Datenblätter.

 

Weitere Verlegehinweise.

Der Untergrund muss tragfähig, trocken und frei von Rückständen sein (Öl, Fett, etc.). Eine Grundierung kann auf nicht saugenden Untergründen auch aus einer Kratzspachtelung mit dem GLAPOR Systemkleber erfolgen.

Die Mindestdicke der Wärmedämmung beträgt 40 mm. Bei mehrlagiger Verlegung werden die Dämmplatten mit dem GLAPOR Systemkleber untereinander verklebt.

Der Verbrauch für die Verklebungen der GLAPOR Schaumglasplatten auf dem Untergrund ist von seiner Ebenheit abhängig.

Bei einer Teilverklebung der Fugen muss sichergestellt sein, dass die Fuge mindestens in einer Breite von 20 mm durchgehend gefüllt ist. Grundsätzlich ist eine vollfugige Verklebung über den gesamten Dämmstoffquerschnitt anzustreben.

Kleberbedarf GLAPOR Innendämmung:

  1. Kratzspachtelung aus GLAPOR Systemkleber MB TX 2K als Kontaktebene auf nicht saugenden Untergründen: ca. 1,5 kg / qm
  2. Verklebung GLAPOR Schaumglasplatten, vollflächiges Aufkämmen auf dem Untergrund (je nach Ebenheit) ca. 2,5-3,5 kg/qm
  3. Verklebung GLAPOR Platten untereinander – Aufkämmen GLAPOR Systemkleber auf Platte A ca. 2,5 kg/qm, Kratzspachtelung auf zweiter Platte B ca. 1,2 kg / qm
  4. Deckabstrich als glatter, zellfüllende Kratzspachtelung: ca. 1,2 kg/qm
  5. Deckabstrich als strukturierte, aufgekämmte, mit Besenstrich gestaltete Oberfläche: ca. 2,5-3,0 kg / qm
  6. GLAPOR Bitumenkaltkleber in den Fugen, vollflächig bei 100 mm Platten: ca. 0,5 kg / qm

GLAPOR Systemkleber nicht für die Fugenverklebung bei Innendämmungen verwenden.

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Verarbeitungshinweise

Deckenfläche säubern und bei saugenden Untergründen GLAPOR Flüssiggrundierung Kiesol MB aufbringen. Verbrauch ca. 0.3l/qm Bei nicht saugenden Untergründen GLAPOR Systemkleber MB TX 2K als Kratzspachtelung dünn auf Untergrund aufbringen. Verbrauch ca. 1,5 kg /qm.

GLAPOR Systemkleber auf Untergrund mit 8-10 mm Zahspachtel aufkämmen. Alternativ kann bei der Deckenmontage der GLAPOR Systemkleber auch auf den GLAPOR Schaumglasplatten aufgekämmt werden.

GLAPOR Schaumglasplatten im Stapel auf zwei Seitenflächen mit einem Zahnspachtel / Zahntraufel (Zahnung 8-10 mm) vollfugig mit GLAPOR Bitumenkaltkleber (schwarz) versehen.

Kratzspachtelung aus GLAPOR Systemkleber (grau) auf Schaumglasplatten aufbringen (Fläche, nicht Seiten). HINWEIS:
Es ist eine mechanische Befestigung der Schaumglasplatten an den Decken mit GLAPOR Dämmstoffhaltern (4 Stk. / qm) vorzunehmen - Siehe dazu Verlegehinweise GLAPOR Schaumglasplatten (Downloads, s.u.)

GLAPOR Schaumglasplatten vollflächig und vollfugig mit versetzten Stoßfugen auf der grundierten Deckenfläche verlegen.

GLAPOR Schaumglasplatten diagonal in die offene Ecke der bereits verlegten Dämmplatten einschieben und mechanisch fixieren.

Den austretenden Kleber nach Aushärtung mit der Traufel abstoßen oder sofort abnehmen.

Unebenheiten in der gedämmten Deckenfläche mit einem Schleifbrett planschleifen und die Oberfläche reinigen.

Zellfüllenden Deckabstrich aus GLAPOR Systemkleber aufbringen. Auch eine Oberflächengestaltung als Putzimitation ist möglich. Hinweis: Dieser Deckabstrich nimmt bei Innendämmungen bauphysikalisch nicht am Raumklima teil - der Einsatz einer Lüftungsanlage ist notwendig, wenn keine weiteren, raumklimarelevanten Funktionsschichten eingebaut werden.

Oberfläche bei Bedarf mit Fassadenfarbe PA Color (Remmers) gestalten.

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