GLAPOR Flachdachlösung
auf Holztragschale, bituminös abgedichtet,
frei bewittert

  1. Oberlage der Abdichtung
  2. Erste Lage (Gieß- u. Einrollverfahren o. auf Deckabstrich aufgeschweißt)
  3. Deckabstrich aus GLAPOR Heißbitumen
  4. GLAPOR Schaumglasplatten
  5. GLAPOR Heißbitumen oder zugelassener Kaltkleber
  6. Trennlage über Holzschalung, Nähte geschlossen
  7. Holzkonstruktion

Brandsichere Flachdächer aus Schaumglas

Flachdächer bilden den Schutz der Gesamtinvestition „Gebäude“ aus. Hohe Anforderungen aus dem Brandschutz, Energieeinsparvorgaben oder Gebäudesicherheit erfordern zuverlässige Funktionsschichten des Gesamtaufbaus. Die Verwendung von kunststofffreien und wasserdichten Dämmstoffen bietet nicht nur besonders nachhaltige Vorteile, sondern stellt auch die Funktionssicherheit über die Lebensdauer des Gebäude sicher: GLAPOR Schaumglasplatten sind durch ihre dampfdichte Ausstattung baupraktisch lebenslang wärmedämmend mit gleichbleibendem Wärmedämmwert. Eine einzigartige Performance, die mit den Eigenschaften von Glas deutliche Vorteile gegenüber anderen Dämmstoffen abbildet.

Die nichtbrennbaren Eigenschaften von GLAPOR Wärmedämmstoffen aus Schaumglas führen zu besonders hohen Sicherheitsniveaus für brandrelevante Anforderungen, insbesondere bei Holzkonstruktionen. Mit der Zertifizierung zur Euroklasse A1 (nicht-brennbar) und einem Schmelzpunkt >1000°C (in Anlehn. an DIN 4102-17, Mineralfasertest) werden Brandriegel, Brandwände, Brandüberschlagsbereiche und Industriedächer sicher planbar. GLAPOR Schaumglasplatten tropfen im Brandfall nicht ab, entwickeln keinen Qualm und bilden keine toxischen Gase. Fluchtwege und Rettungszuwegungen können mit GLAPOR Schaumglasplatten gemäß allen moderen Brandschutzvorgaben geplant und realisert werden.

GLAPOR Flachdächer können sowohl bituminös, als auch mit einer Kunststoffabdichtung (bv), abgedichtet werden. Mit den extrem druckfesten und stauchungsfreien Eigenschaften sind nicht nur frei bewitterte, sondern auch Flachdächer mit Auflasten oder Nutzungen (Dachterrassen, PV-Dächer, Parkdecks, etc.) sicher ausführbar. Durch die vollflächige und vollfugige Verklebung ist auf Holzkonstruktionen ein besonders wasserdichtes Dämmpaket ausführbar. Diese Verlegung führt final zu einer besonders hochwertig abgedichteten Oberfläche und bietet eine hohe Sicherheit für Holzkonstruktionen und feuchtesensible Gebäude – gerade auch für Gebäude mit sensibler Technik im Gebäudeinneren.

Zudem bietet GLAPOR komplette Gefälledachsysteme an – Mit unseren üblichen Gefällen von 1,0 – 1,7 – 2,0 – 2,5 – 3,3 und 5.0 % bieten wir eine Vielzahl von möglichen Varianten zur sicheren Niederschlagswasserableitung an. Im GLAPOR Service enthalten ist die Erstellung eines Gefälleplans mit Einweisung vor Ort oder per Videochat. Sie planen eine Gefälledach? Hier können Sie Ihre Unterlagen zur Gefälleplanung direkt an GLAPOR schicken.

Übrigens: GLAPOR Wärmedämmungen werden aus 100% Recyclingglas hergestellt und sind absolut kunststofffrei. Hergestellt werden unsere Produkte in Mitterteich in der Oberpfalz, Deutschland.

Weitere GLAPOR Vorteile.

Einfache Verlegung: Mit dem GLAPOR Heißbitumen oder zugelassenen Kaltklebern (auf Anfrage) werden die GLAPOR Schaumglasplatten vollflächig und vollfugig auf dem Untergrund verklebt. Mit unserem Baustellenservice stehen wir dem Verleger gerne bereit und helfen bei der Auswahl von Bitumenkochern und erklären alle Verlegeschritte ausführlich.

Spart Aufwand und Zeit: Durch die dampfdichten Eigenschaften der GLAPOR Schaumglasplatten ist eine Dampfsperre nicht erforderlich – die vollfugig gefüllten Fugen sind ebenfalls dampfdicht.

Mit einem Plan geht es einfacher: Gefälledächer werden von unserer CAD Abteilung  konzeptioniert und individuell für Sie angefertigt. Gerne stehen wir mit unserem Baustellenservice vor Ort oder Online zur Verfügung und geben Tipps für Verlegung und Anwendung.

Dachreiter: Besondere Gefällegebung benötigt?  Kein Problem: Gerne stellen wir Ihnen die geeigneten Dachreiter („Schweinerücken“) aus unserem Baukastensystem her. Sprechen Sie uns an!

Brandschutz „Harte Bedachung“ nach DIN 4102-7 – Schaumglasplatten gehören zur Baustoffklasse A1. Die Wärmedämmung ist nicht brennbar. Für das Bauteil „Dach“ fordern die Landesbauordnungen (LBO) neben der Einordnung in eine Baustoffklasse (A1) in der Regel einen Nachweis der sogenannten „Harten Bedachung“. Damit soll sichergestellt werden, dass die Dachaufbauten gegen Flugfeuer und strahlende Wärme widerstandsfähig sind. Bei den Herstellern der Abdichtungssysteme liegen diese Prüfungen mit den unterschiedlichen Abdichtungen vielfach vor – mit GLAPOR Schaumglasplatten sind diese Anforderungen problemlos einhaltbar.

Holzbauspezialisten: Mit unserem Team aus Bauingenieuren, Dachdecker- und Zimmerermeistern stehen wir Ihnen für alle Dämmstoffanwendungen mit Rat und Tat zur Seite!

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Planungshinweise / Ausführungshinweise

Eine Dampfbremse ist bei der Verwendung von GLAPOR Schaumglasdämmung nicht erforderlich: GLAPOR Schaumglasplatten selbst sind dampfdicht.

Der Untergrund muss planeben, gem. DIN 18 202, beschaffen und tragfähig sowie trocken und frei von Rückständen sein (Öl, Fett, etc) sein.

Eine geeignete Trennlage  mit geschlossenen Nähten auf der Holztragschale ist für die Verlegung in Heißbitumen besonders wichtig. Im Verfahren mit unserem zugelassenen Kaltklebern kann eine fachgerecht aufgenagelte G 200 DD, besandet, ausreichend sein.

Qualität: GLAPOR Schaumglasprodukte aus Deutschland werden mit eigener Maschinentechnologie und einer professionellen, externen Qualitätsüberwachung hergestellt.

Service: Kompetente Beratung von Planern, Statikern, Bausachverständigen und ausführenden Firmen durch unser versiertes Technik- und Vertriebsteam.

Wirtschaftlichkeit: Baupraktisch lebenslange Wärmedämmeigenschaften der Systemkonstruktionen bei geringstem Wartungsaufwand.

Nachhaltigkeit: Hergestellt aus 100 % Recyclingglas, kunststofffrei und frei von Weichmachern, Fungiziden und Bioziden.

Sicherheit: GLAPOR Schaumglasdämmplatten sind geprüft durch die MPA NRW – mit einem Schmelzpunkt > 1000°C erfüllen GLAPOR Schaumglasplatten höchste Anforderungen an den Brandschutz (in Anlehn. an DIN 4102-17, Mineralfasertest).

Hinweis: Bei frei bewitterten Flachdächern ohne Auflast kann es durch Feuchtigkeitseinschlüsse während der Verlegung (nasse Oberfläche, Regen) und / oder nicht vollfugige und vollflächige Verklebung zu Blasenbildungen in der Abdichtung kommen. Hier ist auf eine besonders gründliche handwerkliche Ausführung zu achten. 

Weitere GLAPOR Verlegehinweise.

Auf der Holzschalung ist eine Trennlage aus einer Bitumendachbahn, z.B. G 200 DD besandet, oder eine Systembahn für diesen Verwendungszweck, ggf. mit geschlossenen Nähten (empfohlen) , zu verlegen und abzunageln.

Nagelbild und Nagelabstände sind den Verarbeitungsvorschriften des Bahnenherstellers zu entnehmen. Die DIN 1055 – Teil 4 Windlasten ist entsprechend der Gebäudegeometrie zu berücksichtigen.

Die Dicke der GLAPOR Schaumglasdämmung zur korrekten Wärmedämmung richtet sich nach den gesetzlichen und objektspezifischen Anforderungen an den Wärmedurchgang (U-Wert des Bauteils). Gerne helfen wir bei der U-Wert Berechnung! Übliche Plattenstärken sind 30 – 140 mm , aber auch dickere Platten können im Werk vorkonfektioniert werden. Die Abmessungen unserer GLAPOR Schaumglasplatten betragen 600 x 400 / 600 x 800 / 1200 x 800 mm, wobei letztere nicht für die Verlegung in Heißbitumen empfohlen werden. Bitte beachten Sie unsere Datenblätter und Verlegehinweise.

Die Mindestdicke der GLAPOR Wärmedämmung aus Schaumglasplatten beträgt 40 mm. Gefällesysteme beginnen bei einer Dicke von 30 mm. Bei mehrlagiger Verlegung werden die Dämmplatten mit GLAPOR Heißbitumen (oder zugelassener Kaltkelber) untereinander vollflächig und vollfugig verklebt. Der Verbrauch für die Verklebungen der Dämmplatten untereinander beträgt ca. 2 – 3 kg GLAPOR Heißbitumenklebemasse (oder zugelassener Kaltkleber).

Der Verbrauch für die Verklebungen der Dämmplatten auf dem Untergrund ist von dessen Ebenheit abhängig und beträgt insgesamt ca. 5 – 8 kg GLAPOR Heißbitumenklebemassse. Bei der Verlegung von GLAPOR Gefälledachsystemen werden die Überzahnungen an Graten und Kehlen mit einem Schleifbrett beigeschliffen.

Der Untergrund ist auf herausstehende Schrauben, Grate und Splinte zu überprüfen.

GLAPOR Schaumglasplatten lassen sich sehr einfach zurechtschneiden: Mit einer Handsäge („Fuchsschwanz“) geht dies sehr leicht.

Die GLAPOR Gefälledachneigung von 2,5 % sollte angestrebt werden. Dachneigungen unter 2 % sind Sonderkonstruktionen und erfordern die Verlegung von besonderen Abdichtungssystemen. Im Neubau sind Gefälle unter 2% oft nur noch bei technisch notwendigen Anforderungen (z.B. Retentiosndächer) gestattet. Die stauchungsfreien GLAPOR Schaumglasplatten bieten gleichbleibende Gefällesituationen über die gesamte Nutzungsdauer.

Verlegung in Heißbitumen: Die Verarbeitungstemperatur des Heißitumens beträgt ca. 150 bis 180 ° C und wird mit einem Bitumenkocher erzeugt. Die Anwendung ist einfacher als gedacht – wir haben hierzu folgendes Video erstellt.

Bei der Verlegung der Abdichtungsbahnen sind die Flachdachrichtlinien / Normen und die Vorschriften der Abdichtungsbahnenhersteller zu beachten.  Direktverklebungen auf dem Deckabstrich oder das Einrollen in den Deckabstrich ist möglich.Auch Kunststoffabdichtungen sind aufbringbar. Sprechen Sie uns hierzu gerne an!

Bitte achten Sie auf die geeigente Sicherheitsausrüstung gem. BG Vorgaben und tragen Handschuhe und Schutzbrillen. Beim Schneiden der Schaumglasplatten können Glassplitter in das Auge gelangen!

Verbrauch Heißbitumen oder zugelassener Kaltkleber:

  1. GLAPOR Schaumglasplatten auf Betonuntergrund: 3,0-4,0 kg / qm (Bei Unebenheiten bis 5 kg)
  2. GLAPOR Schaumglasplatten untereinander: 2,0-3,0 kg / qm
  3. Deckabstrich auf GLAPOR Schaumglasplatten: 2,0  kg / qm

Wichtig: Ab 80 mm Dämmstoffdicke vor dem Verlegen in den Plattenverband zwei Plattenseiten durch Eintauchen in ausgegossenem Bitumen mit Klebemasse vollfugig benetzen (Kaltkleber: Plattenseiten vorab mit Kleber versehen).

Kaltverklebungen werden mittel Zahntraufel 8-10 mm realsieirt. Hierzu Kratzspachtelung auf der Aufnahmeoberfläche vorsehen und Kaltkleber auf den GLAPOR Schaumglasplatten aufkämmen. Deckabstrich ebenfalls mit Kratspachtelung auf GLAPOR Schaumglasoberflächen vorsehen.

Ein zellfüllender Deckabstrich ist grundsätzlich vorgeschrieben.

 

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Verarbeitungshinweise

Holzdachfläche säubern und eine geeignete Trennlage auf der Holzfläche verlegen und nach den Windlastanforderungen abnageln. Bei Verlegung mit Heißbitumen idealerweise Nähte schließen. Herstellervorgaben beachten. Anschließend ggf. Haftgrund aufbringen.

GLAPOR Schaumglasplatten im Lagenversatz vollflächig und vollfugig verkleben:
GLAPOR Heißbitumen im Bitumenkocher erhitzen - Temperatur aus Datenblatt beachten - nicht verbrennen! GLAPOR BIT mittels Kanne oder Eimer im Verlegebereich ausgießen.
Verbrauch, je nach Untergrund: 5-8 kg/qm GLAPOR Heißbitumen oder glw. , freigegebenes Heißbitumen. Kaltverklebungen werden mittel Zahntraufel 8-10 mm realsieirt. Hierzu Kratzspachtelung auf der Aufnahmeoberfläche vorsehen und Kaltkleber auf den GLAPOR Schaumglasplatten aufkämmen. Deckabstrich ebenfalls mit Kratzspachtelung auf GLAPOR Schaumglasoberflächen vorsehen.

Die GLAPOR Schaumglas-Dämmplatten mit zwei Seiten in das Heißbitumen eintauchen und diagonal in die bereits verlegte Dämmplattenebene einschieben. Hierbei sollen die Längs - und Querfugen vollflächig mit Heißbitumen gefüllt werden. Seitlich austretendes, überschüssiges Heißbitumen mit der nächst zu verlegenden Schaumglasplatte abstreifen. Im Kaltklebeverfahren Fugen vollfugig mit Klebemasse versehen.
Hinweis: Bei frei bewitterten Flachdächern ohne Auflast kann es durch Feuchtigkeitseinschlüsse während der Verlegung (nasse Oberfläche, Regen) und / oder nicht vollfugige und vollflächige Verklebung zu Blasenbildungen in der Abdichtung kommen. Hier ist auf eine besonders gründliche handwerkliche Ausführung zu achten.

Dämmplatte kurzzeitig gegen Verschieben sichern und mit Fuß abstellen. Dies kann auch mittels Handwerkzeug erfolgen (Werkzeug auf Anfrage).

Zellfüllender Deckabstrich aus GLAPOR Heißbitumenmasse herstellen- hierbei mit einem Gummischieber auf der Schaumglasoberfläche die Klebemasse verteilen. Verbrauch ca. 2,0 kg/m² . Bei Kaltklebernutzung vollflächig mittels Kratzspachtelung aufbringen (2kg/qm).

Bitumenabdichtungsbahnen auf dem Deckabstrich aus Heißbitumen vollflächig aufschweißen. Alternativ ist eine Verlegung im Gieß- und Einrollverfahren möglich. Bei Kaltverklebung die thermische Aktivierung auf die Dachbahn konzentrieren.
Hinweis: Ein Aufschweißen der Abdichtungsbahnen direkt auf die Schaumglasplatten - ohne Deckabstrich - ist nicht möglich!

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