Das GLAPOR Flachdach mit Photovoltaikausrüstung

  1. Trenn- und Schutzlage
  2. Kunststoffabdichtung, bv
  3. Tragschicht aus bituminöser Dachbahn
  4. GLAPOR Schaumglasplatten
  5. GLAPOR Heißbitumen
  6. Grundierung
  7. Betonuntergrund
  8. PV-Unterkonstruktion
  9. Kiesauflast (opt.)
  10. PV-Anlage

Nachhaltige Autarkie. Mit dem GLAPOR PV-Flachdach.

Ein hoher Autarkiegrad ist vielen Bauherren besonders wichtig. Um eine langlebige Flachdachinstallation vorzunehmen und zu realisieren, ist es besonders wichtig, verlässliche und dauerhafte Funktionsschichten einzuplanen. Auch die Wahl eines nachhaltigen, druckfesten und nicht-brennbaren Dämmstoffes ist entscheidend. Photovoltaikanlagen bestehen aus mehreren Modulen, die einzeln auf dem Dach montiert werden. Da Flachdächer nur geringe Neigungen vorgeben, können die Module mit Hilfe spezieller Stützvorrichtungen (Aufständerung) montiert werden – so kann bei Photovoltaikanlagen auf dem Flachdach der Winkel der Anlage selbst bestimmt und optimiert werden. Relativ gesehen kann ein Solarmodul auf dem Flachdach eventuell sogar mehr Strom produzieren als ein vergleichbar großes Solarmodul auf einem Satteldach, das nicht perfekt ausgerichtet ist.

Mit der vollflächigen und vollfugigen Verlegung der GLAPOR Schaumglasplatten wird eine baupraktisch unterlaufsichere Funktionsebene geschaffen, die einen Wassereintritt unmöglich macht und eine aufwendige Öffnung des Gesamtaufbaus durch einen Schaden vermeiden. Kombiniert mit Kugelstrahlverfahren können hierbei besonders unterlaufsichere Aufbauten realsiert werden. Sprechen Sie uns hierzu gerne an!

PV-Analgen benötigen einen zuverlässigen Untergrund für mehr als 25 Jahre – denn so lange sollen die Anlagen wirtschaftlich Strom produzieren. Dachöffnungen, Reparturen oder andere Maßnahmen schränken die Funktion der PV-Analge ein und sollten schon in der Planung durch die Auswahl zuverlässiger Dämmstoffe und Dachabdichtungen minimiert, wenn nicht sogar verhindert werden. Mit GLAPOR Schaumglasdämmstoffen erhält der Bauherrenschaft einen sicheren Dämmstoff mit baupraktisch lebenslangen Eigenschaften. Insbesondere die absolute Stauchungsfreiheit ist ein enormer Vorteil für den Schutz der Abdichtung vor negativen Einwirkungen aus Bewegungen der PV-Anlage (Wind). Die Verlegung einer bitumenverträglichen Kunststoffabdichtung ist problemlos auf einer ersten, eingerollten oder aufgeflämmten Tragschicht aus einer bituminösen Dachbahn möglich.

Die nichtbrennbaren Eigenschaften von GLAPOR Wärmedämmstoffen aus Schaumglas führen zu besonders hohen Sicherheitsniveaus für brandrelevante Anforderungen. Mit der Zertifizierung zur Euroklasse A1 (nicht-brennbar) und einem Schmelzpunkt >1000°C (in Anlehn. an DIN 4102-17, Mineralfasertest) werden Brandriegel, Brandwände, Brandüberschlagsbereiche und Industriedächer sicher planbar. GLAPOR Schaumglasplatten tropfen im Brandfall nicht ab, entwickeln keinen Qualm und bilden keine toxischen Gase. Fluchtwege und Rettungszuwegungen können mit GLAPOR Schaumglasplatten gemäß allen moderen Brandschutzvorgaben geplant und realisert werden.

Übrigens: GLAPOR Wärmedämmungen werden aus 100% Recyclingglas hergestellt und sind absolut kunststofffrei. Hergestellt werden unsere Produkte in Mitterteich in der Oberpfalz, Deutschland.

Noch mehr GLAPOR Vorteile.

Einfache Verlegung: Mit dem GLAPOR Heißbitumen werden die GLAPOR Schaumglasplatten vollflächig und vollfugig auf dem Untergrund verklebt. Mit unserem Baustellenservice stehen wir dem Verleger gerne bereit und helfen bei der Auswahl  von Bitumenkochern und erklären alle Verlegeschritte ausführlich.

Spart Aufwand und Zeit: Durch die dampfdichten Eigenschaften der GLAPOR Schaumglasplatten ist eine Dampfsperre nicht erforderlich – die vollfugig gefüllten Fugen sind ebenfalls dampfdicht.

Mit einem Plan geht es einfacher: Gefälledächer werden von unserer CAD Abteilung  konzeptioniert und individuell für Sie angefertigt. Gerne stehen wir mit unserem Baustellenservice vor Ort oder Online zur Verfügung und geben Tipps für Verlegung und Anwendung.

Dachreiter: Besondere Gefällegebung benötigt?  Kein Problem: Gerne stellen wir Ihnen die geeigneten Dachreiter („Schweinerücken“) aus unserem Baukastensystem her. Sprechen Sie uns an!

Brandschutz „Harte Bedachung“ nach DIN 4102-7 – Schaumglasplatten gehören zur Baustoffklasse A1. Die Wärmedämmung ist nicht brennbar. Für das Bauteil „Dach“ fordern die Landesbauordnungen (LBO) neben der Einordnung in eine Baustoffklasse (A1) in der Regel einen Nachweis der sogenannten „Harten Bedachung“. Damit soll sichergestellt werden, dass die Dachaufbauten gegen Flugfeuer und strahlende Wärme widerstandsfähig sind. Bei den Herstellern der Abdichtungssysteme liegen diese Prüfungen mit den unterschiedlichen Abdichtungen vielfach vor – mit GLAPOR Schaumglasplatten sind diese Anforderungen problemlos einhaltbar.

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Planungshinweise / Ausführungshinweise

Eine Dampfbremse ist bei der Verwendung von GLAPOR Schaumglasdämmung nicht erforderlich: GLAPOR Schaumglasplatten selbst sind dampfdicht.

Der Untergrund muss planeben, gem. DIN 18 202, beschaffen und tragfähig sowie trocken und frei von Rückständen sein (Öl, Fett, etc) sein.

Wir empfehlen die Verlegung von wenig auswaschbaren Kunststoffabidchtungen mit wenigen Additiven, Fungiziden und Bioziden, insbesondere für Gründächer!

Geforderte Unterlaufsicherheit: Bei der Forderung nach Unterlaufsicherheit ist der Untergrund entsprechend vorzubereiten (z.B. Kugelstrahlen, Epoxidharzbeschichtung) 

Für die Berechnung der Windsogsicherheit vollflächig verklebter Dachsysteme aus GLAPOR Schaumglasplatten und GLAPOR Heißbitumen können ohne Nachweis 10 kN/m² angesetzt werden. Der Gründachaufbau ist hierbei gesondert zu betrachten und ausreichend schwer zu gestalten.

Qualität: GLAPOR Schaumglasprodukte aus Deutschland werden mit eigener Maschinentechnologie und einer professionellen, externen Qualitätsüberwachung hergestellt.

Service: Kompetente Beratung von Planern, Statikern, Bausachverständigen und ausführenden Firmen durch unser versiertes Technik- und Vertriebsteam.

Wirtschaftlichkeit: Baupraktisch lebenslange Wärmedämmeigenschaften der Systemkonstruktionen bei geringstem Wartungsaufwand.

Nachhaltigkeit: Hergestellt aus 100 % Recyclingglas, kunststofffrei und frei von Weichmachern, Fungiziden und Bioziden.

Sicherheit: GLAPOR Schaumglasdämmplatten sind geprüft durch die MPA NRW – mit einem Schmelzpunkt > 1000°C erfüllen GLAPOR Schaumglasplatten höchste Anforderungen an den Brandschutz (in Anlehn. an DIN 4102-17, Mineralfasertest).

 

Hier geht´s zu den Verlegehinweisen.

Die Dicke der GLAPOR Schaumglasdämmung zur korrekten Wärmedämmung richtet sich nach den gesetzlichen und objektspezifischen Anforderungen an den Wärmedurchgang (U-Wert des Bauteils). Gerne helfen wir bei der U-Wert Berechnung! Übliche Plattenstärken sind 30 – 140 mm , aber auch dickere Platten können im Werk vorkonfektioniert werden. Die Abmessungen unserer GLAPOR Schaumglasplatten betragen 600 x 400 / 600 x 800 / 1200 x 800 mm, wobei letztere nicht für die Verlegung in Heißbitumen empfohlen werden. Bitte beachten Sie unsere Datenblätter und Verlegehinweise.

Die übliche Mindestdicke der GLAPOR Wärmedämmung aus Schaumglasplatten beträgt 40 mm. Gefällesysteme beginnen bei einer Dicke von 30 mm. Bei mehrlagiger Verlegung werden die Dämmplatten mit GLAPOR Heißbitumen untereinander vollflächig und vollfugig verklebt. Der Verbrauch für die Verklebungen der Dämmplatten untereinander beträgt ca. 2 – 3 kg GLAPOR Heißbitumenklebemasse.

Der Verbrauch für die Verklebungen der Dämmplatten auf dem Untergrund ist von dessen Ebenheit abhängig und beträgt ca. 5 – 8 kg GLAPOR Heißbitumenklebemassse. Bei der Verlegung von GLAPOR Gefälledachsystemen werden die Überzahnungen an Graten und Kehlen mit einem Schleifbrett beigeschliffen.

GLAPOR Schaumglasplatten lassen sich sehr einfach zurechtschneiden: Mit einer Handsäge („Fuchsschwanz“) geht dies sehr leicht.

Die GLAPOR Gefälledachneigung von 2,5 % sollte angestrebt werden. Dachneigungen unter 2 % sind Sonderkonstruktionen und erfordern die Verlegung von besonderen Abdichtungssystemen. Im Neubau sind Gefälle unter 2% oft nur noch bei technisch notwendigen Anforderungen und Gründächern (z.B. Retentionsdächer) gestattet. Die stauchungsfreien GLAPOR Schaumglasplatten bieten gleichbleibende Gefällesituationen über die gesamte Nutzungsdauer.

Verlegung in Heißbitumen: Die Verarbeitungstemperatur des Heißitumens beträgt ca. 150 bis 180 ° C und wird mit einem Bitumenkocher erzeugt. Die Anwendung ist einfacher als gedacht – wir haben hierzu folgendes Video erstellt.

Bei der Verlegung der Abdichtungsbahnen sind die Flachdachrichtlinien / Normen und die Vorschriften der Abdichtungsbahnenhersteller zu beachten. Bei der Verwendung von hochpolymeren Kunststoffabdichtungen, ist vorab eine erste Lage aus einer im Gieß- und Einrollverfahren aufbringbaren Bitumenbahn erforderlich. Hierauf können dann übliche Kunststoffabdichtungssysteme, z.B. als Kaltselbstklebebahn (bv) ,aufgebracht werden. Direktverklebungen auf dem Deckabstrich oder das Einrollen in den Deckabstrich ist ebenfalls mit einigen Kunststoffbahnen möglich. Sprechen Sie uns hierzu gerne an!

Bitte achten Sie auf die geeigente Sicherheitsausrüstung gem. BG Vorgaben und tragen Handschuhe und Schutzbrillen. Beim Schneiden der Schaumglasplatten können Glassplitter in das Auge gelangen!

Verbrauch Heißbitumen:

  1. GLAPOR Schaumglasplatten auf Betonuntergrund: 3,0-4,0 kg / qm (Bei Unebenheiten bis 5 kg)
  2. GLAPOR Schaumglasplatten untereinander: 2,0-3,0 kg / qm
  3. Deckabstrich auf GLAPOR Schaumglasplatten: 2,0  kg / qm

Wichtig: Ab 80 mm Dämmstoffdicke vor dem Verlegen in den Plattenverband zwei Plattenseiten durch Eintauchen in ausgegossenem Bitumen mit Klebemasse vollfugig benetzen.

Die Vorschriften zur Errichtung einer Photovoltaikanalge sind einzuhalten. Herstellervorgaben beachten!

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Verarbeitungshinweise

Dachfläche säubern und mit Bitumenvoranstrich / Bitumenemulsionvorstreichen und ablüften lassen. Verbrauch: ca. 0,3 kg/m²

GLAPOR Schaumglasplatten im Lagenversatz vollflächig und vollfugig verkleben:
GLAPOR Heißbitumen im Bitumenkocher erhitzen - Temperatur aus Datenblatt beachten - nicht verbrennen! GLAPOR Heißbitumen mittels Kanne oder Eimer im Verlegebereich ausgießen.
Verbauch, je nach Untergrund: 5-8 kg/qm GLAPOR Heißbitumen oder glw. , freigegebenes Heißbitumen.

Die GLAPOR Schaumglas-Dämmplatten mit zwei Seiten in das Heißbitumen eintauchen und diagonal in die bereits verlegte Dämmplattenebene einschieben. Hierbei sollen die Längs - und Querfugen vollflächig mit Heißbitumen gefüllt werden. Seitlich austretendes, überschüssiges Heißbitumen mit der nächst zu verlegenden Schaumglasplatte abstreifen.

Dämmplatte kurzzeitig gegen Verschieben sichern und mit Fuß abstellen. Dies kann auch mittels Handwerkzeug erzeugt werden (Werkzeug auf Anfrage).

Zellfüllender Deckabstrich aus GLAPOR Heißbitumenmasse herstellen- hierbei mit einem Gummischieber auf der Schaumglasoberfläche die Klebemasse verteilen. Verbrauch ca. 2,0 kg/m²

Bitumenverträgliche Kunststoffabdichtung verlegen. Zu beachten sind die Hinweise des Herstellers. Weitere Abdichtungssysteme auf Anfrage.

Unterkonstruktion der PV-Anlage fachgerecht einbauen. Herstellervorgaben beachten.

Photovoltaikanlage montieren. Herstellervorgaben beachten.

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